Höckernase korrigieren

Der häufigste Grund für die Nasenoperation stellt die Höckerentfernung dar. Ein Nasenhöcker prägt das Erscheinungsbild eines Menschen in hohem Maße und erscheint vor allem in der Profilansicht sehr auffallend. Eine Abtragung des Nasenhöckers ist langfristig die einzige Behandlungsmöglichkeit und wird meist aus Gründen einer gesteigerten Attraktivität durchgeführt. Allerdings können auch funktionelle Einschränkungen eine operative Nasenkorrektur notwendig machen.

Vorteile einer Höckernasenkorrektur

  • Wiederherstellung der Nasenfunktion
  • keine oder sehr unauffällige Narbenbildung
  • Erzeugung eines harmonischen Gesamteindrucks
  • Verbesserung des Selbstbewusstseins & der Lebensqualität

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Was ist eine Höckernase?

Als Höckernase wird eine Deformität der Nase bezeichnet. Meist weist dabei die Nasenspitze nach unten und auf dem Nasenrücken befindet sich der charakteristische Höcker. Sie verursacht häufig keinerlei Beschwerden, stellt also lediglich ein ästhetisches Problem dar. Die Höckernase kann jedoch mit einer Nasenscheidewand einhergehen, die zu lang oder schief angelegt ist. Hinzukommen können verzogene Nasenflügel und zu kleine Nasenlöcher. Wird durch diesen Umstand ein normales Atmen durch die Nase eingeschränkt, spricht man auch von einer Spannungsnase. Abzugrenzen ist die Höckernase von einem sogenannten Pseudohöcker, der rein optisch leicht mit dem echten Höcker verwechselt werden kann. Ein Pseudohöcker entsteht durch das Absinken der Nasenwurzel und einem gleichzeitigen Absinken der Nasenspitze.

 

Bei den meisten Menschen ist eine Höckernase genetisch determiniert und kann in der Familienhistorie gehäuft beobachtet werden. Weiterhin verursachen Verwachsungen des Nasenrückens nach Unfällen und schwerwiegende Entzündungen der Nasenscheidewand das typische Erscheinungsbild.

Wie kann eine Höckernase korrigiert werden?

Das Ziel der Höckernasen-Korrektur ist es, den Überschuss an Knochen und/oder Knorpel zu entfernen, der zu der Erhebung führt. Eine Höckernase kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Der Höcker kann den oberen, knöchernen Teil der Nase sowie den unteren, knorpeligen Teil betreffen. Ob die Korrektur der Nasenspitze erforderlich ist, muss der Chirurg anhand der Proportion entscheiden. Es kann notwendig sein, die Nasenspitze zu verkürzen oder zu verlängern, um ein harmonisches Ergebnis zu erzielen. Das Ausmaß der Abtragung wird oft vom Geschlecht abhängig gemacht wird. Eine Frauennase wird mit einem leichten Schwung als ästhetischer empfunden, während bei Männern eine eher gerade Nasenlinie angestrebt wird.

 

Die Korrektur einer Höckernase erfolgt in einer sogenannten Rhinoplastik, einem Eingriff der plastisch-ästhetischen Chirurgie. Im Vorfeld der eigentlichen Korrektur steht die Untersuchung des Nasenaufbaus zur Beurteilung der Knorpelstärke, der Hautdicke sowie der Form und der Funktionalität. Der Befund bedingt die Operationsmethode, die zu wählen ist. Essentiell ist auch die Unterscheidung eines echten Höckers von einem Pseudohöcker, der anders behandelt werden muss.

 

Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose. Zusätzlich wird die Nase lokal betäubt und blutgefäßverengende Substanzen injiziert, um die Blutungen und Schmerzen nach der Operation zu vermindern. Bedarf die Korrektur lediglich einer Abtragung des Höckers und keiner Anhebung der Nasenspitze, kommt vielfach die geschlossene Technik zum Einsatz. Hierbei wird zunächst das Knorpeldach der Nase durch einen Schnitt eröffnet und angehoben. Danach erfolgt die Abtragung des Höckers unter Zuhilfenahme eines Meißels. In einem letzten Schritt muss nun die Knochenbasis gebrochen und die seitlichen Teile in die Mitte verschoben werden, um einen neuen Nasenrücken zu formen. Dieser Schritt ist notwendig, um die Nase, die nach der Höckerabtragung breiter geworden ist, zu verschmälern und eine sogenannte „Open Roof Nase“ zu vermeiden.

 

Korrekturen der Nasenspitze, können durch die offene Technik besser realisiert werden. Im Prinzip verläuft der Eingriff wie bei der geschlossenen Technik, nur dass ein Schleimhautschnitt in jedem Nasenloch erfolgt und der Hautbereich des Nasenstegs durchtrennt wird. Mit dieser Methode lassen sich auch verzogene Nasenflügel korrigieren. Sind alle Korrekturmaßnahmen durchgeführt, werden die Schnitte mit selbstauflösenden Fäden vernäht.

 

Bei einem kleinen Nasenhöcker kann es manchmal ausreichen, lediglich die Nasenspitze anzuheben, um ein harmonisches Verhältnis zu erzielen. Hier ist allerdings die Erfahrung des Chirurgen entscheidend, das richtige Maß zu finden, da mit einer leichten Absenkung der Nasenspitze nach der OP zu rechnen ist. Normalerweise wird deshalb oftmals an dieser Stelle leicht überkorrigiert. Liegt der Höckernase eine Spannungsnase zugrunde, welche häufig in Atemproblemen resultiert, muss vor der eigentlichen Abtragung des Höckers im Inneren der Nase eine Erweiterung der Nasenhaupthöhlen vorgenommen werden.

 

Nach der Nasenoperation wird eine Nasenschiene zur Stabilisation angelegt, die ungefähr nach einer Woche entfernt werden kann. Mit Entfernung der Schiene sollte der Patient in den meisten Fällen wieder seiner beruflichen Tätigkeit nachgehen können. Auf Sport muss allerdings für ungefähr vier Wochen verzichtet werden.

Alternative Behandlung

Nicht eine Nasenhöcker-Entfernung, aber eine Kaschierung kann durch Hyaluronsäure-Injektionen erreicht werden. Vorteil der Methode ist, dass die Notwendigkeit einer Operation entfällt und damit auch ein geringeres Komplikationsrisiko verbunden ist. Allerdings kann lediglich ein leicht ausgeprägter Höcker auf diese Art behandelt werden. Das Hyaluron-Gel wird dabei derart in die Nase eingebracht, dass eingesunkene Bereiche unterpolstert und der Höhe des Höckers angeglichen werden. Wichtig zu wissen ist, dass der Patient im Profil eine leichte Vergrößerung seiner Nase in Kauf nehmen muss.

 

Hyaluronsäure ist körpereigenen Abbauprozessen unterworfen, d.h. der Effekt geht nach einer gewissen Zeit verloren. Injektionen zur Nasenkorrektur sind also keine Dauerlösung oder bedürfen der regelmäßigen Auffrischung.

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Welche Vorteile hat die Korrektur einer Höckernase?

Eine Höckernase kann eine sehr prominente Stellung im Gesicht einnehmen und für einige Betroffene psychisch nicht mehr tragbar sein. Durch die ästhetische Korrektur des Höckers entsteht im Profil eine gerade Nase, die sich insgesamt harmonischer in das Gesamtbild einfügt.

Wird der Eingriff aus einer medizinischen Indikation heraus durchgeführt, spielt neben den kosmetischen Gesichtspunkten vor allem die Wiederherstellung der Nasenfunktion eine Rolle. Gelingt ein guter Ausgleich zwischen physiologischen und ästhetischen Gesichtspunkten, kann das Operationsziel als erreicht angesehen werden.

 

Eine Höckernasenoperation kann ganz ohne Schnitte im Außenbereich der Nase auskommen und deshalb zu keinerlei Narbenbildung im Gesicht führen. Aber auch wenn Schnitte im sichtbaren Bereich gesetzt werden müssen, sind diese sehr fein und fallen nach der Abheilung kaum auf.

Welche Risiken gibt es bei der Korrektur einer Höckernase?

Eine Nasenkorrektur, vor allem die Korrektur der Höckernase, stellt eine außerordentlich komplizierte Operation dar, bei der das Risiko für Infektionen und Nachblutungen durch eine professionelle Durchführung und Einhaltung hygienischer Standards auf ein Minimum reduziert werden kann. Sollte es dennoch zu solcherart Komplikationen kommen, lassen sich diese medikamentös sehr gut behandeln. Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich durch Operationsfehler die Nasenatmung bzw. das Riechvermögen verschlechtert. Auch Gefühlsstörungen oder verringerte Stabilität sind unter Umständen Folgen einer Nasenkorrektur. Überkorrekturen können vor allem bei Nasenhöcker-Abtragungen zur Ausbildung einer Sattelnase führen. Das bedeutet, dass durch den übermäßig abgetragenen Nasenrücken die Nase in diesem Bereich eingesunken ist. Diese Nasen wirken operiert und bedürfen einer chirurgischen Nachkorrektur. Dieser Umstand verdeutlicht, wie wichtig die Wahl eines erfahrenen Chirurgen für ein gelungenes Operationsergebnis ist.

 

Direkt nach dem Eingriff zeigen sich an der Nase starke Schwellungen und Blutergüsse, die sich bis zu den Augenlidern erstrecken können. Es handelt sich dabei um eine normale Erscheinung und sagt noch nichts über das OP-Ergebnis aus. Erst 2 – 3 Monate nach der Operation kann die neue Form der Nase abschließend beurteilt werden.

Wie finde ich die passende Klinik?

Die Rhinoplastik zählt zu den anspruchsvollen Operationen in der plastisch-ästhetischen Chirurgie. Sie verlangt dem behandelnden Arzt viel technisches Know-how ab, egal ob die Nase aus medizinischer Sicht einer Korrektur bedarf oder lediglich dem ästhetischen Empfinden des Patienten angeglichen werden soll. Gerade bei einer Abtragung des Nasenhöckers entstehen Überkorrekturen oder unsymmetrische Ergebnisse sehr schnell, weshalb eine exakte Durchführung durch einen erfahrenen Chirurgen von größter Bedeutung ist. Im besten Fall wird ein Arzt gewählt, der sich auf Nasenkorrekturen spezialisiert hat und in der Lage ist, den Patienten umfassend über den Ablauf des Eingriffs sowie über alle Möglichkeiten und eventuelle Schwierigkeiten aufklären.

Auch bei der Klinik selbst ist gute Qualität das A und O. Sie sollte über modernste Ausstattung verfügen und hohe Hygiene- und Sicherheitsstandards aufweisen.

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Diese Punkte sollten Sie bei der Klinikwahl beachten:

  • Ist die Klinik gut zu erreichen?
  • Werden moderne Behandlungsformen angeboten?
  • Ist das medizinische Equipment auf dem neuesten Stand?
  • Besitzen die Fachärzte viel Erfahrung?
  • Ist der Arzt vertrauenswürdig?
  • Werden die Hygiene- und Sauberkeitsstandards eingehalten?

 

MediDate/Medical One hilft Ihnen gern bei der Wahl der richtigen Klinik. Durch unsere Zusammenarbeit mit Premiumkliniken in ganz Deutschland sind wir in der Lage, Ihnen eine erstklassige Klinik für Ihre Nasenkorrektur zu empfehlen.

Wie hoch sind die Kosten bei der Korrektur einer Höckernase?

Eine Festsetzung der Kosten im Vorfeld ist leider nicht möglich, da die Höckernase und damit das Ausmaß der notwendigen Nasenkorrektur von Patient zu Patient individuell verschieden ist. Zudem können sich die Honorare der Ärzte und die Materialkosten unterscheiden. Ein Preis kann somit erst nach dem ersten Behandlungsgespräch festgelegt werden.

 

Liegt eine klare medizinische Indikation vor (z.B. eine deutliche Behinderung der Nasenatmung), kann die Krankenkasse die Kosten für die Nasenkorrektur vollständig oder teilweise übernehmen. Handelt es sich ausschließlich um eine Rhinoplastik ästhetischer Natur, muss der Patient privat dafür aufkommen.

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