Tränensäcke entfernen
Viele Menschen leiden unter Tränensäcken, die im Laufe des Lebens entstehen können. Dabei handelt es sich nicht um ein Phänomen, das sich durch die Unterdrückung von Tränen, wie fälschlicherweise oft angenommen wird, entwickelt.
Vielmehr sind Tränensäcke Fettansammlungen unter den Augen, die mit fortschreitendem Alter, durch Hauterschlaffung oder genetisch bedingt entstehen und deshalb nach unten hängen.
Ein gestörter Lymphfluss aufgrund von Krankheiten, Übermüdung oder durch Stress entwickeln die auffälligen Schwellungen schneller und können bereits in jungen Jahren auftreten.
Ursachen für Tränensäcke:
- Erschlafftes Gewebe
- Schlafmangel & Stress
- genetische Prädisposition
- allergische Reaktionen
- ungesunder Lebenswandel
Insgesamt beeinflussen Tränensäcke das optische Erscheinungsbild des Gesichts maßgeblich, da sie Betroffenen ein müdes und verlebtes Aussehen verleihen. Strahlende und glänzende Augen hingegen markieren ein junges und attraktives Gesicht, sodass sich viele Menschen mit diesem Körpermerkmal für die Entfernung ihrer Tränensäcke im Rahmen einer Blepharoplastik entscheiden.
Mehr Informationen
- Was ist eine Tränensackentfernung?
- Wie läuft eine Tränensackentfernung ab?
- Wann kommt eine Tränensackentfernung in Frage?
- Welche Risiken gibt es bei der Tränensackentfernung?
- Worauf sollte vor und nach der Behandlung geachtet werden?
- Wie finde ich die richtige Klinik?
- Was kostet eine Tränensackentfernung?
Tränensäcke entfernen:
Was ist eine Tränensackentfernung?
Die sogenannten Tränensäcke entstehen durch einen Überschuss an Unterlidhaut oder durch die Vorwölbung von Augenhöhlenfettgewebe. Häufig liegt eine Kombination aus beidem als Ursache der Tränensäcke vor. Der operative Eingriff besteht in einer Entfernung des Hautüberschusses und/ oder in einer Abtragung des Fettgewebes.
Je nach Schweregrad und Beschaffenheit wird in der Regel eine Behandlung mit oder ohne Laser in Form einer Operation durchgeführt. Während einer Operation wird das Fettgewebe unter den Augen entfernt bzw. gestrafft. Bei leichten Vorwölbungen des Unterlidshandelt es sich aber noch nicht um Tränensäcke. Erst wenn sich das Gewebe stark nach vorne und unterhalb der Augen über den Unterrand der Augenhöhle schiebt, wird medizinisch von Tränensäcken gesprochen.
Neben der optischen Wirkung sind auch die gesundheitlichen Folgen gleichsam belastend, da Tränensäcke auf Dauer sowohl tränendeals auch schnell austrocknende Augen verursachen können.
Wie läuft eine Tränensackentfernung ab?
Üblicherweise werden Tränensäcke operativ entfernt. Dabei ist zu beachten, dass eine Unterlidkorrektur technisch etwas schwieriger ist als eine Oberlidkorrektur, weil man unbedingt Überkorrekturen vermeiden muss. Für die Entfernung der Tränensäcke bietet sich auch, abhängig von der primären Ausgangslage, eine Laserbehandlung an.
Operative Entfernung
Bei der Blepharoplastik der Unterlider werden die Tränensäcke operativ beseitigt. Diese entstehen durch einen Überschuss an Unterlidhaut oder auch durch eine Vorwölbung von Augenhöhlenfettgewebe durch z.B. eine altersbedingte Gewebeerschlaffung (Dermatochalasis).
Der plastische Chirurg markiert zunächst den Bereich, der zu korrigieren bzw. zu entfernen ist. Der Arzt beginnt am unteren Wimperrand und setzt dort einen kaum sichtbaren, ein bis zwei Millimeter tiefen Schnitt unterhalb der Wimperkante des Unterlids. Diesen führt er wenige Millimeter nach außen in die Lachfalten. Anschließend entfernt er überschüssiges Fettgewebe und Anteile des Augenringmuskels und zieht die Haut dann straff. Das darunter liegende Bindegewebe kann ebenfalls bei Bedarf gestrafft werden.
Bei jungen Patienten, die eine gute Hautelastizität aufweisen, die das Entfernen von Haut unnötig macht, kann der Chirurg den Schnitt auch in der Bindehautumschlagsfalte setzen. Diese Methode wird transkonjunktivale Blepharoplastik genannt. Sie hat den Vorteil, dass keine Narben sichtbar zurückbleiben. Die Schnittwunde wird mit einer feinen Naht verschlossen und mit einem Klammerpflaster verklebt. Nach einer Woche werden die Nähte entfernt.
Bei Patienten, die nur unter einer Vorwölbung von Fettgewebe leiden, erfolgt der Zugang heutzutage von der Lidinnenseite mit dem Vorteil, dass sichtbare Narben entfallen und die Wundheilung risikoärmer und schneller verläuft. Allerdings muss hierbei eine sorgfältige Blutstillung erfolgen.
Laserbehandlung
Das Laser-Skin-Resurfacing ist eine relativ neue und minimalinvasive Methode, um Tränensäcke zu entfernen. Das schonende Verfahren kann bei leichten Tränensäcken angewandt werden, wenn sich Fettgewebe in den den Augenhöhlen angesammelt hat und sich dort kleine Pölsterchen gebildet haben.
Das Skin Resurfacing wird ambulant mit lokaler Betäubung durchgeführt. Dazu setzt der plastische Chirurg einen Laser ein, der die Lymphe und die Fetteinlagerungen der Tränensäcke entfernt. Die Lichtstrahlen des Lasers lassen die überschüssige Haut in der Innenseite des Unterlids verdampfen. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass er keine Narben hinterlässt. Der Hautstraffungseffekt wird dadurch erzielt, dass die Behandlung mit dem Laser auf der Anregung der Kollagenbildung basiert.
Allerdings ist eine Langzeitwirkung mit dieser Methode nicht nachweisbar.
Wann kommt eine Tränensackentfernung in Frage?
Tränensäcke sind nicht immer gleich Tränensäcke, sondern werden auch als solche missinterpretiert. Manche Menschen haben morgens nach dem Aufstehen ein geschwollenes Unterlid, das meist nach kurzer Zeit abschwillt, da es sich um Wassereinlagerungen handelt. Mithilfe von Koffein und viel Bewegung lässt sich die Schwellung, die keine krankhafte Ursache hat, sehr schnell beheben. Bei der Veranlagung für Tränensäcke muss im Vorfeld geklärt werden, ob eine Erkrankung die Ursache sein könnte. Sollte sich der Verdacht erhärten, ist eine gesicherte Diagnose zu erstellen, da es eine Menge an Krankheitserscheinungen gibt, die Tränensäcke als Symptom mitführen. Durch Blutuntersuchungen sollten innere Krankheiten ausgeschlossen werden.
Generell sind Menschen, die aufgrund der müden Optik ihrer Augen leiden, für ein Entfernen der Tränensäcke geeignet. Auch können trockene oder tränende Augen aus Tränensäcken resultieren, sodass eine Therapie benötigt wird. Dennoch gehört die Entfernung der Tränensäcke zu den klassischen ästhetischen Operationen, die besonders häufig ab einem Alter von etwa 50 Jahren durchgeführt werden.
Das Entfernen der Tränensäcke führt im Allgemeinen dazu, dass sich die Betroffenen durch den verjüngenden Effekt wieder wohler fühlen und weiterer Belastung entgehen.
Welche Risiken gibt es bei der Tränensackentfernung?
Jede OP birgt natürlich Risiken und gerade im empfindlichen Augenbereich ist man äußerst sensibel und vor natürlichen Ängsten hinsichtlich des Augenlichts nicht gewappnet. Daher ist ein erfahrener Spezialist eine sichere Adresse für eine professionelle und kompetente Blepharoplastik.
Zu den häufigsten, obwohl selten auftretenden Komplikationen, gehören Blutungen, Infektionen, Narbenbildung durch Verbrennung mit dem Laser und mögliche Asymmetrien.
Entzündungen und Nachblutungen sind sehr selten und können durch engmaschige Nachsorge und Präventive Zugabe von Antibiotika verhindert werden. Auch können im Rahmen der Behandlung Unter – bzw. Übereffekte auftreten, wenn zu viel oder zu wenig Haut entfernt wurde. Hierbei gilt es, schnell zu handeln und Korrekturen vornehmen zu lassen, damit Langzeitschädigungen vermieden werden.
Unmittelbar nach der Operation kommt es für wenige Wochen zu Sensibilitätsstörungen, die nach dem Anschluss des Heilungsprozesses gänzlich verschwinden.
Worauf sollte vor und nach der Behandlung geachtet werden?
Vor dem Eingriff sollte der Facharzt ein ausführliches Beratungsgespräch führen und die Augenpartie analysieren, um festzustellen, welche Art von Tränensäcken vorhanden ist. Alle Fragen sollten im Vorfeld geklärt worden sein. Zwei bis vier Wochen vor der Operation sollte auf Nikotin und Alkohol verzichtet werden, wie auch keine blutgerinnenden Mittel eingenommen werden (etwa zwei Wochen vorher). Ob lokale Betäubung oder Vollnarkose – 12 Stunden vor der OP sollte der Patient nichts mehr essen, da sich der Arzt während der OP immer noch für eine Vollnarkose entscheiden könnte.
Die Laserbehandlung wird ambulant vorgenommen. Es wird eine lokale Betäubung, meist mit Dämmerschlaf, verabreicht, bevor der Arzt mit dem Laser die oberste Hautschicht entfernt, sodass neue, glatte Haut nachwachsen kann. Nur ein geringer Laseranteil dringt durch die Haut, tiefere Teile werden nicht erreicht. Nach ca. 20 bis 60 Minuten ist der Eingriff vorbei und ein Krankenhausaufenthalt ist nicht notwendig. Nach etwa 8 Tagen kann der Patient wieder arbeiten.
Rötungen und Schwellungen sind im Anschluss üblich. Spezielle Cremes helfen nach der Laserbehandlung, die junge Haut zu pflegen.
Bei der gängigen Operation mittels Skalpell oder Laser unter Vollnarkose wird der Patient für 2 bis 6 Tage stationär aufgenommen. Nachdem die Betäubung wirkt, wird die Schnittlinie aufgezeichnet und mithilfe eines Mikroskops am Unterlid ein kleiner Schnitt gemacht, und die überschüssige Haut und Fettpolster entfernt. Dies dauert insgesamt oft unter einer, manchmal aber auch bis zu etwa zwei Stunden. Eine Zeit lang müssen die Augen auch mit einer Salbe behandelt werden. Für die Dauer von etwa zwei Wochen sollte auf Augen-Make-up, auf Sport und Sauna etwa 4 Wochen, verzichtet werden.
Wie finde ich die richtige Klinik?
Die Wahl der richtigen Klinik und eines guten Facharztes spielen für ein ideales Ergebnis einer Unterlidkorrektur eine entscheidende Rolle. Nur sehr gut ausgebildetes Fachpersonal mit viel Erfahrung sollte für Ihre Behandlung in Frage kommen. Auf diese Weise können Komplikationen von minimiert und erstklassige Ergebnisses garantiert werden. Da die Blepharoplastik sehr feiner Fingerspitzengefühl benötigt, sollte diese Operation nur von erfahrenen Spezialisten, die eine hohe Anzahl an gleichwertigen Eingriffen durchgeführt hat, wahrgenommen werden. Der Arzt sollte sich ausreichend Zeit für ein Beratungsgespräch nehmen und sie umfassend über alle Vorteile und Risiken aufklären, damit Sie sich ohne Ängste auf die Operation vorbereiten können.
Mit dem Service von MediDate/Medical One finden Sie ganz einfach die passende Klinik. Wir arbeiten ausschließlich mit Premiumkliniken in Deutschland zusammen, bei denen Qualität an erster Stelle steht. Sie können sich darauf verlassen, nur von den hochqualifizierten Fachärzten behandelt zu werden. Wir beraten Sie gerne telefonisch und helfen Ihnen dabei, eine passende Klinik in Ihrer Nähe zu finden.
Checkliste für die Klinikwahl
- Ist die Klinik gut zu erreichen?
- Ist das medizinische Equipment auf dem neuesten Stand?
- Können die Ärzte ausreichend Erfahrung nachweisen?
- Vertrauen Sie Ihrem Arzt?
- Werden die Hygiene- und Sauberkeitsstandards eingehalten?
- Gibt es Erfahrungsberichte und Bewertungen?
Was kostet eine Tränensackentfernung?
Die Kosten für die operative Entfernung von Tränensäcken variieren je nach Operationstechnik, Klinik, Standort und Erfahrung des Chirurgen. Je nach gewählter Methode und Umfang der Operation dauert der Eingriff im Schnitt etwa eine Stunde. Die Kosten belaufen sich im Rahmen von etwa 2.000 Euro und müssen komplett selbst getragen werden, da es sich bei der ästhetischen Behandlung um keine Kassenleistung handelt.
Die nichtinvasive Lasertechnik (Skin Resurfacing) kostet weniger, hat aber keinen so durchschlagenden Erfolg wie die operative Behandlung und muss daher mit Sicherheit häufiger durchgeführt werden.
Sie möchten sich näher informieren?
Unsere Experten beraten Sie gerne:
Nutzen Sie das Kontaktformular, um mehr zu erfahren, oder rufen Sie uns unverbindlich und kostenfrei an:
+49 (0)30 56796206 (Mo-Fr: 8.30-20 Uhr, Sa: 10-18 Uhr)