Xanthelasmen entfernen

Die als Xanthelasmen bezeichneten gutartigen Hautveränderungen sind gelbe bis rötliche Einlagerungen in der Epidermis, die überwiegend im innenliegenden Augenbereich auftreten.

Sie sind oftmals Warnzeichen einer Fettstoffwechselstörung und können sogar auf ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten oder Schlaganfälle hindeuten.

Xanthelasmen stellen jedoch größtenteils ein ästhetisches Problem dar, weshalb sich viele Betroffene für ein operatives Entfernen entscheiden.

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Was versteht man unter Xanthelasmen?

Bei der Erscheinung handelt es sich um Fetteinlagerungen, die sich nicht mehr von allein zurückbilden. Sie betreffen vor allem Frauen zwischen 40 – 50 Jahren. Am häufigsten sind die Augenlider oder Unterlider von einem Xanthelasmea betroffen. Manchmal findet man sie auch am Körper, wie an Ellenbogen, Knien, Händen, Füßen oder der Achillessehne. Sie können sich deutlich als Erhebungen abzeichnen oder lediglich flächige Herde bilden. Des Weiteren unterscheidet man zwischen harten oder weichen Ablagerungen, die verschiebbar sein können und sich gemeinhin im Laufe der Zeit ausbreiten. Normalerweise stellen sie, da sie keine Schmerzen auslösen, nur ein kosmetisches Problem dar. Sehr selten kommt es zu Sichteinschränkungen durch herabhängende Augenlider aufgrund von Xanthelasmen.

Wie entsteht ein Xanthelasma?

Wie genau es zu dieser Hauterscheinung kommt, ist bislang nicht abschließend geklärt. In manchen Fällen liegt ihre Entwicklung einer Fettstoffwechselstörung zugrunde. Dabei befindet sich mehr freies Cholesterin im Blut als beim gesunden Menschen üblich. Dieses sammelt sich unter der Haut an und bildet zusammen mit Lipoproteinen und Makrophagen sichtbare Zellhaufen. Wird die Fettstoffwechselstörung als Ursache behoben, kann sich das Erscheinungsbild der Xanthelasmen deutlich verbessern. Häufig verschwinden sie allerdings nicht gänzlich.
Wenn keine Fettstoffwechselstörung vorliegt, kann eine erhöhte Neigung zur Speicherung von Cholesterin im Gewebe als Ursache in Frage kommen.

 

Ein Xanthelasma und Übergewicht sind in ihrer Häufigkeit nicht korreliert, d.h. die Erscheinungen treten unabhängig voneinander auf. Jedoch sind eine ungesunde Ernährung, Rauchen und Übergewicht durchaus Risikofaktoren für die Manifestation dieser Einlagerung. Zudem kann eine auf übermäßigem Alkoholkonsum zurückgehende Leberzirrhose oder eine Bauchspeicheldrüsen-Entzündung zur Xanthelasmen-Bildung beitragen. Entwickelt sich ein Xanthelasma ohne erkennbare Ursache, so gehen Forscher trotzdem davon aus, dass Betroffene eine erhöhte Neigung zur Entwicklung von Herz-Kreislauferkrankungen und Arteriosklerose aufweisen. Eine medikamentöse Therapiemöglichkeit existiert bislang noch nicht, weshalb sie einzig und allein mechanisch entfernbar sind. Es besteht ein paar Jahre nach dem Entfernen ein 40 prozentiges Rezidiv-Risiko (eruptives Xanthelasma), da durch eine mechanische Entfernung nicht die Ursache bekämpft wird.

Entfernung von Xanthelasmen - Methoden

Bevor man sich zu einer Entfernung der Xanthelasmen entscheidet, sollte eine Kontrolle der Blutfettwerte (Cholesterin, Tryglyceride, HDL) erfolgen. Liegt eine Fettstoffwechselstörung vor, so wird diese gegebenenfalls mit Medikamenten behandelt. Wenn sich daraufhin das Erscheinungsbild nicht bessert bzw. nicht zufriedenstellend ist, kann die mechanische Abtragung vorgenommen werden. Für das Entfernen eines Xanthelasmas stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Sind die Fettablagerungen hart, kann man sie in den meisten Fällen anritzen und herausdrücken. Weiche Ablagerungen dagegen müssen immer von einem Arzt entfernt werden.

Elektrokauterisation

Elektrokauterisation bezeichnet die Behandlung mittels Strom. Dabei wird die Haut zunächst örtlich betäubt und anschließend mit einer Kauternadel 1 mm tief angestochen. Durch die Nadel wird ein leichter Stromstoß in das Gewebe induziert. Durch den Stromimpuls wird das Fett im Gewebe mobilisiert, teilweise zerstört und abgebaut. Diese Methode führt zu einer Entzündung der Haut, die mit entsprechenden Salben behandelt werden kann. Wird die Elektrokauterisation professionell durchführt, ist eine deutlich sichtbare Narbenbildung danach äußerst selten.

Entfernung mittels Skalpell oder Säure

Entfernt man Xanthelasmen mittels eines Skalpells, können unschöne Narben zurückbleiben, und die Haut ist über einen längeren Zeitraum gerötet. Es wird teilweise auch Trichloressigsäure zum Entfernen genutzt. Auch dabei entstehen meistens Narben. Da sich Xanthelasmen in unmittelbarer Umgebung der Augen befinden, ist extrem vorsichtiges Arbeiten durch geschultes Fachpersonal notwendig. Wird zu viel Haut abgetragen, kann es zu Lidschlussproblemen kommen.

Laserbehandlung

Die besten Ergebnisse können durch Laseranwendung erreicht werden. Co2-Laser, Erbiumlaser, Argon-, Farbstoff-, KTP-Laser werden dazu eingesetzt. Sie tragen durch kurze Laserimpulse die obersten Hautschichten ab und entfernen die Xanthelasmen nach 1 – 2 Behandlungen. Bei nicht sachgemäßer Laserbehandlungen besteht das Risiko von Unter- oder Überpigmentierungen bzw. Narbenbildung an der empfindlichen Augenhaut, weshalb auch hier unbedingt ein erfahrener Arzt für die Behandlung auszuwählen ist. Durch den Laser kann örtlich begrenzt und zielgenau gearbeitet werden. Anders als bei alternativen Xanthelasmen-Behandlungen wird weniger umliegendes gesundes Gewebe verletzt. Diese Methode besitzt also das geringste Nebenwirkungspotential.

Xanthelasmen entfernen durch Lidstraffung

Bei altersbedingtem Hautüberschuss können durch eine Oberlidstraffung die Xanthelasmen praktisch mitentfernt werden. Das hat den Vorteil, dass das Rezidivrisiko vermindert wird, denn Xanthelasmen besitzen die Eigenart, meist wieder an der gleichen Stelle zu erscheinen, wo sie sich bereits einmal manifestiert haben. Ist dieser Hautbereich durch die Lidstraffung verschwunden, sind es somit auch die Xanthelasmen.

Kryochirurgie

Kryochirurgie bezeichnet die punktgenaue Vereisung des Xanthelasmas zur Gewebedegeneration. Da es durch den Kältereiz zu stechenden Schmerzen kommt, wird vor der Behandlung das Augenlid lokalanästhetisch betäubt. Nach der Vereisung wird das zerstörte Gewebe verkapselt und innerhalb von ein paar Wochen vom Körper abgebaut. Danach wird wieder gesundes Gewebe gebildet.

Prävention

Da ein Xanthelasma verstärkt mit einem ungesunden Lebensstil assoziiert ist und das Rückfallrisiko sehr hoch ist, sollte die Ernährung auf eine gemüse-, obst- und ballaststoffreichere Kost umgestellt werden und gegebenenfalls vorhandenes Übergewicht reduziert werden. Auch der Verzicht auf Zigaretten kann das Hautbild positiv beeinflussen.

Wie finde ich die richtige Klinik?

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Die Wahl der richtigen Klinik und eines guten Facharztes spielen für ein ideales Ergebnis einer Xanthelasma-Entfernung eine entscheidende Rolle. Aufgrund des hohen Risikos der Narbenbildung sollte nur sehr gut ausgebildetes Fachpersonal mit viel Erfahrung für Ihre Behandlung in Frage kommen. Auf diese Weise können erstklassige Ergebnisse garantiert werden. Da das Entfernen sehr viel Fingerspitzengefühl voraussetzt, sollte diese Operation nur von erfahrenen Spezialisten, die eine hohe Anzahl an gleichwertigen Eingriffen durchgeführt hat, wahrgenommen werden. Der Arzt sollte sich ausreichend Zeit für ein Beratungsgespräch nehmen und sie umfassend über alle Vorteile und Risiken aufklären, damit Sie sich ohne Ängste auf die Operation vorbereiten können.

 

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Checkliste für die Klinikwahl

  • Ist die Klinik gut zu erreichen?
  • Ist das medizinische Equipment auf dem neuesten Stand?
  • Können die Ärzte ausreichend Erfahrung nachweisen?
  • Vertrauen Sie Ihrem Arzt?
  • Werden die Hygiene- und Sauberkeitsstandards eingehalten?
  • Gibt es Erfahrungsberichte und Bewertungen?

Kosten einer Xanthelasmen-Entfernung

Je nach gewählter Behandlung ist für den Eingriff mit Kosten von 250 Euro aufwärts zu rechnen. Da es sich um einen rein kosmetischen Eingriff handelt, werden die Kosten in der Regel nicht von der gesetzlichen Krankenkasse getragen. Privat Versicherte können jedoch mit einer Kostenübernahme rechnen.